In Wuppertal gab es 25 Jahre lang einen VHS-Kurs, der von einer Frau geleitet wurde, die Jazzmusiker zum Vorspiel in die VHS einlud. Die Leiterin wollte nach 25 Jahren mal etwas anderes machen, die Teilnehmer organisierten jedoch den Kurs in eigener Regie weiter. So trifft man sich privat einmal im Monat zu einem Konzert im eigenen Wohnzimmer.
Karin Mast und ich sollten eigentlich dort spielen. Da Karin erkrankte, vertrat Gabriele Schürenberg sie als Sängerin. So spielten wir in einem Wohnzimmer in Barmen vor 15 konzentrierten Zuhörern 2 Sets, die sehr gut aufgenommen wurden.
An einem Bechstein-Flügel Baujahr 1912 sitzend, fühlte ich mich versetzt in eine Welt der Salonmusik, von der ich eigentlich dachte, dass es sie nicht mehr gibt. Solche Eigeninitiative ist bewundernswert und unheimlich wichtig für die Verbreitung der Musik. Es war uns eine große Freude, dort zu spielen.